Ausbildungstagebuch 12

24.02.2025

Bobby hatte einen etwas ruhigeren Herbst und Winter weil nach dem Ende der Reitbeteilung auch meine Ponybereiterin mit einer Knieverletzung ausfiel. Somit war Auswärtstraining und Springen für ihn erstmal auf Eis gelegt. Trotzdem habe ich den Herbst und Frühwinter intensiv genutzt um ihn zumindest zu Hause weiter zu fördern.

Im Sommer hatte ich selber die Arbeit mit ihm etwas schleifen lassen, weil wir die Reitbeteiligung hatten und auch meine Ponybereiterin fleissig geritten ist und mich des öfters mit ihm auf die Vereinsanlage oder zum Springtraining begleitet hat. Somit musste ich selber nicht viel machen und habe diese "Bobby- freie" Zeit auch ziemlich genossen. Ich hatte ausgiebig Zeit mich um unseren jungen Hund zu kümmern und um das eine oder andere Mal wandern zu gehen. Als dann die Reitbeteilung beendet war hatte ich ein ziemlich unruhiges Pony zurück. Die Reitbeteiligung konnte ihm beim Reiten nicht die notwendige Sicherheit vermitteln die er benötigt hätte. Daher war ich um ehrlich zu sein nicht ganz so traurig als sie gekündigt haben. Es hätte ohnehin etwas geschehen müssen. Leider ist dann aber auch bald meine Ponybereiterin ausgefallen und somit hatte das Springtraining und Auswärtstraining für Bobby leider ein abruptes Ende.

Nichtsdestotrotz waren wir sehr fleissig zu Hause. Ich habe die Zeit genutzt und bis Anfang Jänner Dressur und Stangenarbeit mit ihm gemacht. Schwerpunkte im Training waren die Verbesserung der Rittigkeit, der Anlehnung und Balance. Im Jänner wurde es mir aber dann zu stressig zwei Pferde im Training zu halten. Im Jänner ist Hotspot in der Arbeit und auch heuer wollte ich wieder ein paar Skirennen fahren wofür es auch Training braucht. Und ich muss ganz offen und ehrlich zu geben, dass mir bei der Kälte und Dunkelheit einfach auch manchmal die Motivation fehlt 2 Pferde zu machen. Im Jänner komme ich meistens nur abends dazu mit den Pferden zu arbeiten und es war heuer durchaus eher kalt und ungemütlich. Da ist man dann doch froh wenn man nach 2-3 Stunden wieder in die warme Wohnung kommt und dann bleibt halt manches hinten. Daher habe ich ihm im Jänner eine Reitpause verordnet. Das war ohnehin der Plan ihn im Winter nochmal pausieren zu lassen. Er lief nur gelegentlich an der Longe. Vor 14 Tagen habe ich dann wieder angefangen ihn weiter zu reiten. Erstens hat man gemerkt, dass ihm langweilig wird; ja der Herr ist im Moment auch in der Pubertät, und zweitens hat sich dann spontan eine neue Chance in Form einer neuen Reitbeteiligung aufgetan ohne dass ich großartig gesucht hätte.

Wir haben also im Moment einen neuen Versuch eine Reitbeteiligung mit ins Boot zu kriegen. Schauen wir mal in den nächsten Wochen wie es funktioniert. Ich werde den Teufel tun und zu optimistisch zu sein. Das Mädchen reitet auf alle Fälle besser als ihre Vorgängerin und sie ist sehr motiviert auch Unterricht zu reiten. Das sind prinzipiell mal gute Voraussetzungen. Schauen wir was daraus wird. Ich werde Bobby trotzdem erstmal 2 mal pro Woche weiter reiten. Und auch die Ponybereiterin wird wenn sie wieder ganz fit ist wahrscheinlich das eine oder andere Mal wieder am Pony sitzen. Ziel wäre es ihn weiter auszubilden und wieder viel auswärts unterwegs zu sein. Mal schauen ob die Reitbeiteiligung mit ihm auch im Laufe des Sommers Springstunden reiten kann.

In nächster Zeit soll er dann auch einen ordentlichen Ledersattel bekommen. Im Moment läuft er mit einem Thorrowgood Kunstledersattel. Der liegt nicht so schlecht, ist aber qualitativ natürlich nicht so hochwertig. Aber es ist gar nicht so leicht was ordentliches Gebrauchtes zu kriegen, was außerdem nicht mein Budget übersteigt. Seine Auflagefläche ist sehr kurz und daher kommen wenige Marken in Betracht.