Fortschritte

04.10.2022

Wir haben jetzt schon über 4 Wochen Schritt hinter uns. Auch wenn der eine oder andere Buckler oder Trabschritt am Paddock oder der Weide dabei war. Das läßt sich nunmal nicht verhindern. Trotzdem bin ich ganz zufrieden und auch froh dass wir es schon so lange geschafft haben. Das schlechte Wetter der letzten 3 Wochen hat es wirklich nicht einfach gemacht. Ich glaube auch, dass das Bein besser ist. 

Wir kommen langsam aber sicher alle besser zur Ruhe. Seit die Heuraufe da ist, ist es auch am Paddock entspannter. Laser kommt zum Heu. Vorher war Bobby teilweise sehr futterneidisch und hat Laser von den Netzen vertrieben. Das war natürlich auch nicht optimal. Laser hatte sicher wieder mit dem Magen zu tun. Der ganze Umzugsstress, die Tierarztbesuche, der Auszug von Rubin, der Einzug von Bobby. Es war sehr viel auf einmal. Deswegen war sie wahrscheinlich auch wieder so schreckhaft und angespannt. Das entspannt sich im Moment wirklich gut. Sie ist wieder relativ normal und ausgeglichener. 

Deswegen habe ich jetzt auch begonnen 2 bis 3 mal die Woche Schritt zu reiten. Wir fahren mit dem Hänger in den örtlichen Verein. Die Anlage kennt sie. Trotzdem ist sie noch etwas nervös beim Verladen. Ich wollte eigentlich das erste Mal in die Halle. Leider war diese besetzt somit blieb nichts anderes übrig als am großen Springplatz draußen zu reiten. Sie war schon sehr an an diesem Tag. Den Springplatz kennt sie eigentlich von früher und vom Auswärtsspringtraining. Das gute beim Schritt reiten ist, sie kann so schnell Schritt gehen wie sie möchte weil ich oben drauf bin und nicht hinterher laufen muss. Das bringt uns auch Entspannung, weil sie die Energie wirklich in Vorwärts umwandeln kann. Letzten Samstag habe ich dann kurzerhand entschlossen nicht zu verladen, sondern einfach zu Hause vom Hof weg eine kleine Ausreitrunde zu gehen und auch das hat gar nicht so schlecht funktioniert. Natürlich war sie stellenweise auch noch etwas nervös. Das Reiten bringt mir wieder Motivation zurück obwohl die Umstellung auf das Arbeiten im Dunkeln mit den Pferden immer noch schwer fällt. Aber das ist normal. Diese Umstellung fällt mir jedes Jahr schwer. Die ersten Wochen ohne Reiten waren doch sehr ernüchternd und demotivierend. Wahrscheinlich wäre ich auch ohne Verletzung die ersten Tage nicht geritten, aber zumindest hätte ich wahrscheinlich an der Longe etwas gearbeitet. 

Plan ist jetzt erstmal weiter Schritt zu gehen. In 2-3 Wochen steht eine Tierarztnachkontrolle an. Das Ergebnis dieser wird den weiteren Fahrplan entscheiden. Stress haben wir keinen. Ich glaube, dass wir das Schlimmste schon hinter uns haben. Es zeichnen sich jetzt mal ein paar Tage mit schönem, trockenem und warmen Wetter ab. Dann wird es auch wieder etwas leichter weil die Pferde länger auf die Wiese können. Dann kann man fallweise auch mal den einen oder anderen Tag Pause geben und muss nicht zwangsläufig zwei mal täglich Schritt laufen.