Motivation für den Jänner- 3 Übungen fürs Wintertraining
Der Winter ist nicht immer leicht. Volle Hallen, gefrorene Plätze machen ein sinnvolles Training oft schwer. Gerade im Winter nutze ich jede sich bietende Gelegenheit, sei es eine leere Halle, oder zu Hause meinen kleinen Bewegungsplatz, oder ein Stückchen Wiese dazu um mit Stangen Abwechslung und Schwung ins Training zu bringen und meine Pferde geschmeidig zu halten.
Trabstangen kennt jeder. Heute möchte ich 3 Übungen vorstellen, die ich das ganze Jahr über gerne nutze und die sowohl geritten, als auch longiert werden können. Im Winter longiere ich regelmässiger und nutze diese Übungen oft an der Longe bei mir zu Hause am Bewegungsplatz. Im Sommer reite ich diese Übungen mehr. Der Vorteil ist, diese Übungen bringen auch auf vielleicht nicht immer ganz perfekten Boden selbst wenn sie nur im Schritt oder Schritt und Trab gemacht werden viel.
Die Quadratvolte:Ich habe bereits in einem Beitrag vor einigen Jahren die Arbeit in der Quadratvolte vorgestellt. Hier nochmal zum alten Beitrag:

Ich nutze die Quadratvolte nach wie vor unheimlich oft. Derzeit meist in abgewandelter Form in Kombination mit Stangen in allen 3 Grundgangarten. Wenn man den Galopp mit nimmt empfiehlt es sich die Quadratvolte mit einem größeren Durchmesser aufzubauen. Je nach Ausbildungsstand des Pferdes.
Vorteile: Die Quadratvolte fördert eine korrekte Laufmechanik; sie fördert die korrekte Stellung und Biegung und damit auch die Geraderichtung. Weiters brauchen die Pferde sehr viel Konzentration. Gerade in Kombination mit Stangen ist sie ein unglaublich effektives Training das ordentlich anstrengend ist.
Grundaufbau:
Benötigt werden für den Grundaufbau 8 Stangen oder Softstangen (Dualgassen). Anstatt einer Stangen können auch 3-4 Pylonen eingesetzt werden. Zur Not gehen auch 4 Stangen. Möchte man zusätzlich Stangen einbinden braucht es eventuell mehr Material. Das Pferd soll in korrekter Stellung und Biegung zwischen den Stangengassen durchlaufen.
Skizzen
Diese Varianten sind von mir und meiner Trainerin ausgedacht. Es sind sicher noch viele andere Varianten möglich. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
2. Das Dreieck
Auch das Dreieck kommt ursprünglich von Geitner (Dualaktivierung). Ich finde seine Übungen gut und wandle sie für meinen Gebrauch ab. Auch diese Übung ist unglaublich vielseitig und kann in extrem vielen Varianten genutzt werden. Es können auch mehrere Dreiecke hintereinander gebaut werden.
Vorteile: Fördert die Geraderichtung und die Balance.
Grundaufbau: Es braucht 3 Stangen oder Softstangen. Man reitet oder longiert über das Dreieck. Je nach Gangart und Länge der Stangen muss man die Stangen so anreiten, dass der Abstand passt. Im Galopp reitet man entweder von der Spitze des Dreieckes in gerader Linie durch (Vorausgesetzt die Stangen sind 3m lang).
Skizzen:
3. Das Kleeblatt
Auch diese Übung kommt aus der Dualaktivierung nach Geitner. Auch sie ist eine Übung die ich mir immer mal wieder auflege. Teilweise auch in Kombination mit Stangen. Im Galopp ist diese Übung durchaus eine Herausforderung. Je nach Ausbildungsstand des Pferdes. Diese Übung ist unglaublich variantenreich. Man kann im Grundaufbau sehr viele verschiedene Linienführungen reiten oder longieren und kann dies auch mit Seitengängen kombinieren. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Vorteil: Wechsel zwischen gerader Linie und Volten. Dabei werden Stellung und Biegung sowie die Geraderichtung gefördert.
Grundaufbau: Theoretisch braucht 8 Stangen oder Softstangen. Auch hier gilt, dass einzelne Stangen durch Pylonen ersetzt werden können, sofern man nicht über die Stangen reiten will.
Skizzen:
Diese Varianten sind auch nur ein kleiner Auszug des Möglichen. Man kann auch mit Stangen kombinieren und auch die Gassen als Schritt oder Trabstangen nutzen. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Ich hoffe ich habe damit für Motivation und Neugier bei euch gesorgt. Viel Spaß beim Nachreiten oder Longieren. So kommen wir gut über die nächsten Wochen!