Sommerbeginn - Was tut sich?

21.06.2024

Heute gibt es wieder ein ausführliches Update der Geschehnisse der letzten Wochen und Tage. Es hat sich ganz schön was getan in letzter Zeit. Mit dem Einzug von unserem Hund letzte Woche wurde natürlich nochmal alles etwas auf den Kopf gestellt. 

Wie macht sich der Hund? 

Gleich vorweg, unser kleiner Freund mit der feuchten Schnauze macht sich bereits sehr gut als Stallhund und begleitet mich schon sehr selbstverständlich bei der täglichen Stallarbeit. Er hat schon halbwegs Freundschaft geschlossen mit den Pferden. Es hat schon einige Tage gedauert bis auch die Pferde verstanden haben, dass das kleine Anhängsel jetzt meistens dabei ist und zu uns gehört. Anfangs war gerade Bobby sehr skeptisch über den Neuzugang. Eigentlich hätte ich damit so nicht gerechnet, schließlich kam Bobby als unser voriger Hund Marla noch da war und ich bin den ersten Winter sehr oft mit Bobby und Marla gemeinsam spazieren gegangen. Somit dachte ich eigentlich dass das Thema Hund kein Problem wäre. Mittlerweile haben sich alle Beteiligten soweit beschnuppert und akzeptieren einander so halbwegs. Der Hund hat auch gelernt den großen Viechern wenn nötig aus dem Weg zu gehen. 

Regen, Regen, Regen

Zum Stall und Weidebetrieb kann ich nur sagen, dass die letzten Wochen etwas nervenzerrend waren für mich aufgrund des schlechten Wetters. Wir hatten das letzte Monat jetzt enorme Niederschlagsmengen, die sich natürlich auf den Weidebetrieb und auch auf die Heuernte ausgewirkt haben. Die große Weideparzelle die ich in den letzten 4 Wochen beweidet habe ist stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Ich habe auf Teilen davon bereits nachgesät. Die Nachsaat ist aufgegangen. Mal schauen wie sich das in den nächsten Wochen entwickelt. An einzelne Tagen war es auch wieder nicht möglich die Pferde auf die Wiese zu lassen weil es einfach zu nass war. Wir haben wieder Gras gemäht. Da der Heuballen in der Raufe just zu dem Zeitpunkt aufgefressen war, habe ich das gemähte Gras dann tagsüber in der Heuraufe angeboten. Das war eine semi gute Lösung um ehrlich zu sein. Die Pferde standen nahezu ohne Pause an der Raufe und haben das Gras direkt inhaliert. Bobby hat wieder etwas Blähungen bekommen davon. Er ist verdauungstechnisch etwas empfindlich. Wir arbeiten an Lösungen. Es ist schon über die meiste Zeit recht gut und besser als im Vorjahr. Aber genau solche Sachen bringen seinen Darm dann scheinbar wieder durcheinander. Ich denke, dass es auch wichtig ist wenn man geschnittenes Gras anbietet es jedes Mal frisch zu mähen. Wir haben für 2 Tage gemäht. Das Gras war am zweiten Tag weder warm noch sonst irgendwie optisch beeinträchtigt und dennoch habe ich das Gefühl dass es gerade für verdauungssensible Pferde nicht gut ist geschnittenes Gras, dass schon einige Stunde liegt zu füttern. 

Heuernte

Die letzten 3 Tage haben wir mit Mühe und Not endlich unser Heu eingefahren. Wir haben jetzt nunmehr 3 Wochen darauf gewartet endlich eine stabile Hochdruckphase zu bekommen in der wir ohne Stress das Heu einfahren können. Es war auch diese Woche ein Kampf und wir hatten das Glück ein kleines bißchen auf unserer Seite weil die Wetterberichte teilweise von einem auf den anderen Tag nicht gestimmt haben und jeder Wetterbericht so ein bißchen was anderes angesagt hat. Im Großen und Ganzen war Schönwetter vorausgesagt, mit der Möglichkeit zu lokalen Gewittern. Logisch, bei der Luftfeuchtigkeit aufgrund der enormen Regenmengen der letzten Wochen. Wir haben es dann riskiert und am turbulenten Montagabend gemäht. Mein Mann musste länger arbeiten, dann funktionierte auf einmal die Hydraulik am "neuen gebraucht gekauften" Traktor nicht mehr und das Mähwerk konnte weder abgehängt noch verwendet werden, schlussendlich kam uns mein Schwager zur Hilfe und hat die 1,5 ha um circa 19 Uhr abends abgemäht. Er wurde gerade rechtzeitig fertig bevor ein Gewitter mit 3 l Regen niederging. Nicht unbedingt die geilsten Voraussetzungen wenn es nach dem Mähen bereits regnet. Trotzdem war es dann am Dienstag und Mittwoch wirklich heiß und trocken, sodass wir dann Donnerstag Nachmittag nachdem dann nochmal die Sonne gegen Mittag rauskam das Heu eigentlich halbwegs okay einfahren konnten. Es wird sicher kein Rekordheu von den Qualität her, dafür ist es 2-3 Wochen zu alt und eben einmal angeregnet, wobei die Regenmenge und der Zeitpunkt gleich nach der Mahd mit Sicherheit noch Glück im Unglück waren. Unsere Berufskollegen im Ort hatten teilweise weniger Glück weil sie zu unguldig waren und teilweise schon am Sonntag oder Montag tagsüber gemäht haben und daher teilweise 2 mal Regen erwischt haben. Das was davon am Dienstag und Mittwoch schon an diverse Pensionsställe in der Nähe ging das würde ich ehrlich gesagt nicht füttern müssen. Eigentlich war ich entsetzt darüber wie das Heu ausschaut und dass scheinbar keiner der Stallbesitzer irgendwas reklamiert hat. 

Flugsaurier haben Einzug gehalten

Der Sommer ist nun richtig eingezogen mit all dem Insektenzeugs. Aufgrund der hohen Regenmengen konnte sich das ungeliebte Ungeziefer auch heuer wieder bestens vermehren. Das bedeutet wieder ohne Fliegendecken geht gar nichts mehr. Die Pferde müssen sich erst dran gewöhnen, dass mittlerweile auch die großen Brummer wieder Flugrecht haben. 

Magnetfelddecke

Ich habe außerdem vor ein paar Tagen eine gebrauchte, schon etwas in die Jahre gekommene Equimag Magnetfelddecke über den Kleinanzeiger geschossen. Preislich durchaus okay. Normalerweise sind diese Dinger unleistbar, zumindest wenn man ein Normalverdiener ist und rationelles Denken vorherrscht wird man sich sowas kaum neu leisten. Diese Decke hat ein pulsierendes Magnetfeld, ähnlich wie beim derzeitigen "In- Produkt" Bemer,  dass dem Körper helfen soll die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Sie kann eigentlich für fast alles eingesetzt werden. Warum ich sowas brauche? Ich habe mich in den letzten Wochen intensiv damit auseinadergesetzt wie ich Laser noch ein Stück weit helfen kann. Ich habe bei ihr den Verdacht dass sie eventuell PSSM 2 haben könnte und im letzten Winter war ihre Muskulatur nach Silvester so verspannt dass ich sie kaum mehr locker gebracht habe. Trotz 2 mal die Woche Novafonen und dem Versuch sie wirklich gymnasifizierend zu reiten und trainieren. Im Winter Ist die Zeit ohnehin nicht im Überfluss vorhanden. Das Novafon tut gute Dienste, ist aber auch ein Zeiträuber weil man damit manuell behandeln muss. Somit habe ich eine Lösung gesucht, die von selber funktioniert. Wo man während der Anwendung auch andere Dinge nebenbei erledigen kann um so Zeit zu sparen. Daher kam die Idee auf sich um eine Magnetfelddecke zu bemühen. Da diese Dinger sofern sie pulsierendes Magnetfeld haben für mich persönlich um ehrlich zu sein unleistbar sind, habe ich mich auf den Gebrauchtmarkt umgesehen und bin fündig geworden. Das Ding wird nun in nächster Zeit auf Herz und Nieren getestet und tut hoffentlich gerade auch im Winter seinen Dienst. Vielleicht gibt es in einiger Zeit einen Erfahrungsbericht. 

Deko

Eine Kleinigkeit die ich schon seit unserem Bezug in den neuen Stall haben wollte ist auch endlich eingezogen. Ich wollte "Boxenschilder" bzw Stallnamensschilder für die Pferde. Es sollte keine 0815 Ware sein sondern etwas individulleres. Ich habe dann durch Zufall auf Facebook das gefunden, nachdem ich gesucht habe und habe zugeschlagen. Ich habe jetzt 2 individuelle Namensschilder, vielleicht etwas kindisch, aber ich mag sie. Sie dekorieren und komplettieren die Stallwand.