Was gibt es Neues im Stall?
Die letzten Wochen waren durchaus herausfordernd, weil ich viele Überstunden in der Arbeit machen musste und die Zeit, die mir für Stall machen und Pferde beschäftigen blieb eher knapp bemessen war und gut organisiert werden musste. Die Pflege und Beschäftigung von zwei Pferden ist viel Arbeit. Auch Bobby wird mittlerweile regelmäßig gearbeitet. Das ist im Moment auch nötig, weil meine Pferde noch immer ein paar Stunden am Tag auf Gras stehen. Das Herbstgras ist sehr zuckerreich und teilweise rostig. Das kann zu Blähungen führen und auch zu Gewichtszunahme. Regelmäßige Bewegung ist mir daher im Moment sehr wichtig um Hufrehe und Koliken vorzubeugen. Ich musste vor 10 Tagen eine neue Weide einzäunen, weil die alte abgefressen war. Ich habe das komplett alleine gemacht, auch das war viel Arbeit. Wir haben ein zweites Stück Wiese nicht mehr gemäht im Spätsommer und das Gras stehen lassen für die Beweidung. Daher habe ich jetzt noch relativ hohes Gras stehen für die nächste Zeit. Mit guter Portionierung komme ich mit Sicherheit sofern es das Wetter noch zulässt noch zwei Wochen aus mit dem Gras. Das Wetter ist uns aktuell auch gnädig. Es ist ausnahmsweise mal halbwegs trocken und wir haben heuer auch wenig Nebelwetter. Es tut der Pferdepsyche sehr gut noch etwas auf der Weide zu sein. Dadurch haben sie natürlich auch etwas mehr Bewegung. Ein Umstand der für Laser im Moment sicher sehr wichtig ist. Sie wird nach wie vor nur Schritt von mir bewegt, aber das soll sich auch die nächsten Tagen hoffentlich ändern.
Die letzten 7 Tage hatte ich jetzt etwas Auszeit. Es hat sich mit den ganzen Feiertagen angeboten mit 2 Tagen Urlaub eine Woche frei zu bekommen. Wir haben diese zunächst genutzt um mal 2 Tage in eine Therme zu fahren und einfach mal etwas zu relaxen. Das hat uns ganz gut getan. Die Pferde haben es auch überlebt. Ich habe vorm Wegfahren morgens gemistet und am nächsten Tag nach dem Heimkommen. Die Schwiegereltern mussten die Pferde abends nur in den Stall stellen und am nächsten Morgen wieder raus lassen und das Paddock misten. Hat funktioniert. Ist ein gutes Gefühl zumindest auch mal über den Tag oder für 1 Nacht wegfahren zu können wenn es nötig ist.
Danach hatte ich 2 Tage tatkräftige Unterstützung von meinen beiden Nichten bei den Pferden. Sie haben mir bei der Stallarbeit geholfen und die Pferde gepflegt und mit ihnen vom Boden aus gearbeitet, nachdem Laser mich für 2-3 Tage Schachmatt gesetzt hat weil sie mir auf die große Zehe gestiegen ist. Zum Stangen streichen hat es aber dennoch gereicht. Eigentlich habe ich diese Arbeit gedanklich schon ins Frühjahr verschoben. Da mir aber in letzter Zeit aufgefallen ist, dass die Pferde die Lärchenstangen auf den Hackschnitzeln nicht gut wahrnehmen, habe ich mich entschieden es doch heuer noch zu machen. Das Wetter der letzten Tage hat gepasst, dass man ordentlich streichen konnte und zu dritt geht dies halt dann auch schneller als wenn man alles alleine machen muss und die Motivation dafür ist auch gleich höher. Somit ist diese Arbeit auch erledigt.

Außerdem gab es kleinere Ausbesserungsarbeiten. Mein Gerätehalter von Lösdau hat leider dem Werkzeug nicht stand gehalten und ich musste ihn austauschen gegen was stabileres. Ich habe das Lager generell etwas versucht aufzuräumen und habe die Styroporplatten rausgeräumt. Die haben eigentlich nichts im Lager zu suchen. Warum die da drinnen waren, keine Ahnung. Wir hatten kleine Teile davon auf der Baustelle zum Dämmen der Wasserleitung gebraucht. Aber nur kleine Teile. Ich habe mir ausserdem nochmal Weidezaunband bestellt und eine Haspel zum Aufwickeln vom Band. Auch das war eine Arbeitserleichterung beim Abbauen der alten Weide und Aufbauen der neuen Weide. Ich werde mir noch 1-2 Haspeln besorgen und dann jede Litze wahrscheinlich im Frühjahr auf einer separaten Haspel aufwickeln. Hat man 600m Litze auf einer Haspel hat diese ein ganz schönes Gewicht. Hängt man sich die um den Hals hat man nach dem Einzäunen mit Sicherheit ordentliche Verspannungen.

An den Übergangsstellen vom Beton auf Hackschnitzel musste ich noch etwas Hackschnitzel auffüllen weil wir da beim Befüllen des Paddocks etwas knapp angefüllt hatten und außerdem die Hackschnitzel an stärker frequentierten Stellen wie Rund um die Raufe und vor der Tränke doch schon etwas kleingetreten sind.