Wie alles begann- Was ist ein Kisberi?

30.10.2016

Tja die Pferderasse Kisberi kennt kaum jemand. Wenn man dann sagt Ungarisches Halbblut wird's ein bisschen klarer. Ich muss zugeben ich kannte sie vorher auch nicht. Erst als ich irgendwann mal auf Facebook die Seite Pferde der Monarchie geliked hatte und fortan Annoncen von Verkaufspferden sah kam ich das erste Mal mit der Rasse in Berührung.

Warum ein eigenes Pferd?

Ich reite schon seit ich ein Kind bin. Daher hab ich reiterlich auch schön langsam ein Niveau erreicht in dem es schwierig wird guten Reitunterricht wo man noch was Neues lernt zu finden. Und irgendwann möchte man dann doch das eine eigene Pferd haben. Ich wollte einfach ein Pferd mit dem man alles machen kann und das brav im Umgang ist. Wer will das nicht... schwer sowas zu finden. Ich war davon überzeugt dass irgendwann schon was Passendes kommen wird. Wenns soweit ist würde ich es wissen. Somit hab eigentlich nicht ich mein Pferd gesucht sondern mein Pferd hat mich gefunden. Denn irgendwann war eine Anzeige von Kisberi Fohlen auf der Seite Pferde der Monarchie. Und da war es. Das auf diesem Foto sehr bunte Fohlen.

Der Kopf schwarz mit Blesse, der Rest noch voll mit verblichenem braunem Fohlenfell. Hm was das wohl für Farbe bekommt? Hübsch ist es mit der Blesse. So schauts auch ganz gut aus.

Mehrere Tage vergingen, immer wieder hab ich mir die Fotos angeschaut von dem Fohlen und hab angefangen zu überlegen. Ein Fohlen kaufen? Wohin damit? Das dauert ja so lange bis man reiten kann. Erziehen und Ausbilden muss man es auch...eine Stute ist es auch noch, eigentlich wollte ich ja einen Wallach, ach egal.

Kurz gesagt sie lies mich nicht mehr los. Ich hab dann vorsichtig angefragt. Anfangs hieß es sie wäre bereits reserviert. Okay, Pech gehabt. Hat nicht sein sollen. Ich überlegte dann trotzdem runter zu fahren nach Ungarn und mir die anderen Fohlen der Züchterin anzuschauen. Hab angefangen Stallplätze zu suchen. So ein Fohlen kann man nicht in einen normalen Reitstall stellen. Ein großer Züchter in der Nähe wurde gefunden der Fohlen aufzieht. Okay, Stallplatz vorhanden. Nochmal die Züchterin angeschrieben. Auf einmal hieß es sie wäre doch nicht verkauft. Der Interessent hätte sich für ein anderes Fohlen entschieden. Sie wäre noch zu haben. Na bitte wer sagts denn, ich hab doch gewusst dass das mein Pferd ist. Also schnell runter fahren denn da hat sich schon der nächste Interessent gemeldet.

Also sind wir (mein armer Freund und ich) Ende September 2014 5 Stunden nach Ungarn runter gefahren und haben uns mein Fohlen angeschaut. Ich wusste aber schon vorher dass sie es werden würde. Unten wars dann nur umso klarer. Die Kleine hatte natürlich keine Ahnung warum sie so begafft wird. Hat uns komplett ignoriert. Berühren lies sie sich zwar aber sonst hatte sie nicht wirklich Interesse. Nur für Mutters Milchbar und das Gras. Vertrag unterschrieben und ich war Pferdebesitzerin. Ausgemacht dass sie im November irgendwann mit einem Transportunternehmen nach Österreich geholt werden würde. So kommt man zu einem Kisberi.