Ankunft in Österreich

31.10.2016

Eigentlich sollte es ein schöner Tag werden den man mit viel Aufregung und Vorfreude entgegen fiebert. Der Tag an dem das erste eigene Pferd ankommt. Leider lief das bei uns etwas anders. Im Vorfeld war es bereits etwas chaotisch mit der Transportfirma. Eigentlich wäre der 11.11.2014 ausgemacht gewesen. Am 11. erhielt ich aber einen Anruf sie hätten ein Problem mit dem LKW und könnten Laser erst am nächsten Tag fahren.

Soweit so gut. Also noch ein Tag Aufregung und Vorfreude. Morgens erhielt ich dann von Lasers Züchterin bereits die Auskunft dass der Transporter um 9 Uhr da war und Laser ohne große Aufregung rasch verladen werden konnte. Geplante Ankunft war in etwa 14 Uhr beim Züchter im Stall. Also früh genug raus gefahren in den Stall. Erst mal keinen gefunden. Irgendwo den Stallbesitzer aufgetrieben. Plan war die kleine kurz in eine Box zu stellen damit sie mal in Ruhe ankommen konnte und dann in ein paar Stunden runter zu den anderen Absetzern in den Laufstall. Soweit so gut.

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Als endlich der riesengroße LKW ankam und hinten die Rampe aufging war der LKW staubleer. Nur ganz von vorne hörte man ein hohes Wiehern. Die Männer holten einen kleinen struppigen Teddybären aus dem Hänger raus. Ich war happy! Doch schon während die Männer den Teddybären in den Stall brachten sagte mir der Fahrer in gebrochenem Deutsch sie hätte eine kleine Wunde am Kopf.

Okay dachte ich. Als sie in der Box war, schaute ich mir das Ganze näher an. Das sah leider nicht gut aus! Das muss genäht werden. Schnell die Papiere erledigen und dann Tierarzt anrufen. Die Kleine stand derweilen wiehernd und Stroh knabbernd in der Box.

Der Tierarzt kam und nähte sie zusammen, Sedierung ohne Ende, keine Chance das Pferd ruhig zu bekommen. Auch mein Freund kam zur Hilfe, half aber auch nichts. Mit Nasenbremse gings dann so halbwegs das kleine zottelige Pferd zumindest soviel ruhig zu stellen dass man behandeln konnte. Erst nachdem die Wunde ausrasiert war sah man das ganze Elend. Der ganze Hautlappen hängte direkt runter. Es war zum Heulen. Der Tierarzt war aber guter Dinge dass das wieder wird. Es wurde ordentlich vernäht und 2 Drainage Schläuche gelegt. Damit war die Kleine erst mal entlassen.

Erstmal in die Box alleine. Die beiden Zuchtstuten rechts und links entpuppten sich als wahre Furien. Die Kleine stand etwas ratlos in der Mitte der Box wieherte regelmäßig nach Mama und fraß dazwischen.