Ausflug in den Trailpark

03.09.2019

Wir haben vor einigen Tagen wieder eine Hängerausfahrt gemacht. Nachdem ich Urlaub hatte war es der Plan mal irgendwohin loszuziehen. Vor kurzem hat ca. eine halbe Stunde Fahrtzeit von uns entfernt ein Trailpark geöffnet. Ich finde die Idee ganz nett weil es mal was anderes ist, daher habe ich beschlossen dass wir dorthin fahren und den Park testen.

Was ist ein Trailpark?

Ein Tailpark ist so quasi ein "Spielplatz" für Reiter und Pferde. Man kann darin Naturhindernisse wie Steile Böschungen, Baumstämme, Hängebrücke, Wassergraben usw. entweder vom Boden aus mit dem Pferd passieren oder später dann sogar reitend. Er ist eigentlich dazu da, sein Vertrauensverhältnis zum Pferd zu stärken und mit dem Pferd gemeinsam "schwierige" Situationen zu meistern. Es ist meiner Meinung nach gerade für junge Pferde oder Pferde die generell noch Schwierigkeiten mit der Balance und Koordination haben eine sehr interessante Trainingsmöglichkeit! Eigentlich kann man mit jedem Pferd in einen Tailpark fahren. Ich bin mir sicher, dass jedes Pferd davon profitieren kann. Außerdem ist es eine super Abwechslung und es hat uns wirklich viel Spaß gemacht! Die Hilfegebung vom Boden oder vom Sattel aus wird präzisiert und die Pferde lernen neue spannende Situationen kennen. Somit ist es denke ich auch ein gutes Gelassenheitstraining. Ich bin mir sicher, dass für jedes Pferd Hindernisse dabei sind, die anfangs sehr schwierig erscheinen. Je nach Typ des Pferdes. Der eine hat vielleicht Angst vorm Wasser und kann dort seine Scheue ablegen, der andere will nicht auf einen wackeligen Untergrund steigen usw.

An welchen Dingen haben wir gearbeitet?

Für Laser waren eigentlich die ganz simplen Dinge wie z.B. nur mit den Vorderbeinen auf eine Palette steigen ein großes Problem, da muss man drüber steigen oder neben vorbei laufen, während sie aber beinahe sofort fast freiwillig über die Wippe gelaufen ist! Auch die steilen Böschungen bergab mit Baumstämmen oder Steinen zum darübersteigen fordern sie sehr weil sie dabei ihre 4 Beine sortieren muss. Eine Sache die ihr teilweise noch schwerfällt. Weniger Probleme hat sie mit dem Wasser, das liebt sie über alles. Da war nur anfangs das reingehen in das sehr trübe Wasser kurz ein Thema. Der wackligen Untergrund wie auf der Hängebrücke über die wir aber bisher nur quer drüber gegangen sind weil sie so schmal ist war auch kein Problem. Auch Schaumstoffmatratzen die nachgeben sind kein Thema. Über die Reifen ist sie sehr gerne gestiegen wenngleich der oberste kleine Reifen wieder ein Problem darstellte weil er so einen kleinen Durchmesser hat dass er leicht umgangen werden kann. Man merkt also, dass gerade Aufgaben wo es ums präzise setzen ihrer Beine, vor allem der Hinterbeine geht, sie noch sehr fordern. Schmale Elemente werden da einfach mal sicherheitshalber umschifft.

Fazit für mich:

Sehr lustiges abwechslungsreiches Training. Ich werde auf jeden Fall wieder mal dorthin fahren und plane es fix in ein paar Wochen nochmal ein! Dann werden wir an den Dingen weiterarbeiten die beim ersten Mal nicht ganz so gut geklappt haben.