Besser durch den Winter gekommen als gedacht...

11.03.2024

Im letzten Beitrag habe ich etwas gejammert dass im Winter nicht so viel vorwärts gegangen ist wie ich es gerne wollte weil ich irgendwie das Gefühl hatte, dass wir wieder etwas an der Stelle getreten sind. Die letzten 3 Wochen habe ich es endlich wieder geschafft 2 mal bei zu unserer Trainerin zu fahren und habe mit viel Freude festgestellt, dass wir doch nicht so schlecht aus dem Winter gekommen sind. 

Nicht immer ist Fortschritt sofort erkennbar. Diesen Winter habe ich mir auch wieder schwer getan. Vielleicht auch weil ich ganz andere Vorstellungen davon hatte wie unser Training im Winter auszusehen hat. Dennoch ist viel weitergegangen vor allem in der Dressurarbeit an der Basis. Das habe ich bei den letzten 2 Trainings mit meiner Trainerin erst so richtig festgestellt. Es ist erstaunlich wie sich der Galopp entwickelt hat und um wieviel besser die Anlehnung geworden ist, auch wenn sie nach wie vor nicht perfekt ist. Ich werde jetzt wieder regelmässig Training reiten. Die letzten beiden Einheiten waren wieder langsam Einstieg ins Springen mit viel Gymnastik. Ziel für diese Saison wären schon auch irgendwann wieder etwas ins Parcourspringen zu kommen. Aber ohne Druck und ohne irgendeinen Turniertermin ins Auge zu fassen. Es geht darum die Basics im Springen nachzuholen die uns einfach fehlen weil wir sie nie so richtig gelernt haben. Laser ist kein Selbstläufer im Parcour. Sie will richtig geritten werden. Das möchte ich lernen. Es geht darum Linien richtig zu reiten, Rhythmus zu kriegen und dabei einfach immer mehr Sicherheit und Routine aufzubauen. Ein steiniger Weg wenn man bedenkt dass wir eigentlich schon viel weiter waren. Aber halt irgendwie nicht nachhaltig und sicher. In guten Phasen ging es gut, aber dann kamen wieder schlechte Phasen in denen nichts lief und wir unsere Sicherheit verloren haben. Wir haben daher sozusagen letztes Jahr fast von vorne angefangen mit der ganzen Springarbeit und arbeiten uns jetzt die Basis wieder langsam hoch. Dafür habe ich das Gefühl, dass die Arbeit nachhaltig ist. Das was wir lernen, das bleibt diesmal auch und verschwindet nicht wieder. Die Fortschritte mögen vielleicht für den Laien nicht erkennbar sein, für uns aber sehr wohl. Es liegen Quantensprünge zwischen dem wie wir letzten Juni begonnen haben und dem Stand von jetzt, obwohl ich jetzt seit Mitte Dezember nicht mehr bei der Trainerin geritten bin. 

Ich bin unheimlich dankbar dafür diese Trainerin gefunden zu haben die uns so wunderbar begleitet und mir Mut macht und so unendlich tolle Fortschritte aus uns herauskitzelt. Die immer das Positive sieht und jedes Pferd und jeden Reiter so annimmt wie sie sind und das Beste draus macht. Auch unendlich dankbar bin ich dafür die Möglichkeit zu haben in regelmässigen Abständen Sarah Panje, die beste Physio und Osteopathin die ich bislang am Pferd hatte bei uns zu haben, die Laser so wunderbar behandelt und locker kriegt. Und ich bin happy, dass unserer Sättel im Moment so gut passen wie wohl noch nie. Ich denke ich habe langsam das Umfeld geschaffen das es braucht. 

Ich habe in den letzten 1,5 Jahren seit wir nach Hause gesiedelt sind, so viel gelernt darüber was es braucht um dieses Pferd halbwegs am Laufen zu halten. Natürlich gibt es auch wieder Tage und Wochen in denen wir kämpfen und etwas hadern weil es vielleicht dennoch wieder nicht so ist wie man es sich vorgestellt hat oder wie es schon und trotzdem geht der Trend eindeutig ordentlich nach oben.  

Ich freue mich daher auf eine gute Sommersaison mit vielen neuen Herausforderungen. Freue mich auf gute Fortschritte und viel Spaß an der Arbeit mit meinen Pferden. Endlich wird es wieder länger hell und wärmer und die Motivation fürs Reiten steigt. Wir bringen auch wieder Abwechslung ins Training.