Endlich die Außenanlage erstmal fertig

25.07.2023

Mein kleiner Garten beim oberen Zugang zur Sattelkammer neben der Sitzecke ist nun endlich auch fertig geworden. Es ist nichts Großartiges geworden aber ich finde ihn dennoch recht nett. Das war der letzte Punkt auf meiner To Do Liste vom Frühjahr. Ein gutes Gefühl auch den letzten Punkt noch abgehakt zu haben. Ob mir jetzt fad wird? Bestimmt nicht. Es kommen neue Aufgaben. Als Selbstversorger wird einem wohl nie fad. 

Die Bremsenplage hat sich mittlerweile etwas normalisiert. Die großen Brummer sind wieder weg. Allerdings von alleine, denn die Bremsenfalle die ich voreilig angeschafft habe, hatte keine Wirkung. Ich habe nicht wirklich was gefangen damit. Vielleicht hing sie am falschen Ort, oder weiß der Kuckuck was. Jedenfalls war die Euphorie denn Kampf gegen die Bremsen zu gewinnen mit dem Ding schnell weg und ich habe sie wieder verkauft. Stattdessen sind meine Pferde, auch Bobby mittlerweile, jetzt eine Zeit lang mit Decken und Fliegenmützen auf der Weide gestanden. Das war das einzige was so halbwegs geholfen hat. Allerdings gegen die großen Bremsen auch nur bedingt. Warum heuer so viele große Brummer aufgetreten sind weiß kein Mensch. Im Grunde war es überall ähnlich. Jeder hat gejammert. 

Hatte keinen Erfolg..zog wieder aus
Hatte keinen Erfolg..zog wieder aus

Wir haben vor circa einem Monat 2 Weideparzellen abgemäht, weil das Gras schon so alt und braun war, dass die Pferde es nicht mehr gefressen hätten. Das war sehr mühsam weil der Motormäher w.o. gegeben hat und wir mit dem Traktor und dem Mähwerk auf die doch sehr kleinen Parzellen mussten. Wir mussten das Futter dann händisch zusammenrechen und wenden. Wir haben es getrocknet und den Rindern dann als Heu gefüttert. Damals dachte ich, dass wir viel zu viel Weide eingezäunt hätten. Aktuell bin ich allerdings sehr froh darüber 6 Parzellen zu haben, weil das Gras aufgrund der nach wie vor vorherrschenden Trockenheit nicht sonderlich dicht nachgewachsen ist und die Pferde im Moment 1 Parzelle pro Woche brauchen. Somit sind wir jetzt genau so in Plan wie ich im Frühjahr kalkuliert habe.  Daher auch die 6 Parzellen, sodass es Ruhezeiten gibt. Ich habe auch Saatgut bestellt und möchte dann beginnen auch etwas nachzusäen. 1 Parzelle habe ich im Frühjahr nach dem Abweiden auch mit Kunstdünger gedüngt. Ich konnte aber keinen Unterschied beim Nachwachsen sehen zwischen gedüngt und ungedüngt. Ich denke, dass im Moment einfach das Wasser fehlt. Das was es im Frühjahr zu viel geregnet hat fehlt im Moment. Natürlich gibt es ab und zu einen Gewitterschauer, aber insgesamt ist es doch einfach viel zu trocken. Ich kriege die Weidezaunpfähle kaum in den Boden gesteckt zum Abstecken von kleinen Teilen. Wobei das auch eher flach fällt im Moment weil das Gras ohnehin nicht so schnell aufwächst wie die Pferde im Moment die Parzellen abfressen. Ich denke das Weidemanagement und Umgang mit Trockenheit wird auch die große Herausforderung für die kommenden Jahre werden. Der Weidezaun wird im Herbst wieder abgebaut und ich weiß noch nicht ob ich im nächsten Jahr die selben Flächen zum beweiden nutzen werde oder andere. Ich denke, dass es auf alle Fälle keine Nachteil wäre die Flächen zwischendurch auch wieder zu mähen und ordentlich zu düngen. 

Was mir derzeit noch ein bißchen im Kopf herumspukt ist, die Frage ob es nicht irgendwann doch noch einen Reitplatz geben wird. Es ist absolut noch nicht spruchreif und es gibt noch keine ausgereiften Pläne dazu. So wie beim Stallbau muss eine Idee und die Pläne dazu erstmal ordentlich ausreifen bevor man die Entscheidung trifft. Fakt ist, dass mein Auslauf zum Arbeiten für das Pony sehr gut taugt, für Laser aktuell nur bedingt. Es ist prinzipiell schon möglich darauf zu arbeiten aber halt nicht ganz so wie ich es möchte und Laser es bräuchte weil er dazu halt doch zu klein ist. Das Verladen um auf den Reitplatz fahren zu können ist auf Dauer einfach anstrengend wenn man es fast täglich macht. Prinzipiell ist es durchaus machbar, keine Frage und der Reitplatz im Verein sowie die Halle sind super. Ich werde mir einfach das nächste halbe Jahr Zeit nehmen und versuchen unser Training etwas an Lasers Bedürfnisse anzupassen. Wir schauen uns jetzt den zweiten Winter zu Hause auch nochmal genau an. Mein Ziel ist es heuer im Winter (Jänner, Februar) etwas weniger in den Verein zu fahren (letztes Jahr bin ich teilweise 5 mal die Woche gefahren) und mehr zu Hause zu arbeiten, bzw ausreiten zu gehen. Da heißt es dann eben zu schauen wie ich Laser auf dem kleinen Raum am vernünftigsten zum Laufen bekomme. Die viele Cavaletti und Stangenarbeit bei unserer neuen Trainerin bekommt uns sehr gut und ich denke es ist genau die richtige Art des Trainings um Laser locker zu bekommen. Schön wäre es sowas auch zu Hause öfter machen zu können. Im Verein ist prinzipiell Material vorhanden, aber es muss immer auf und abgebaut werden was natürlich sehr mühsam und zeitintensiv ist. Auch zu Hause habe ich einiges an Material aber leider zu wenig Platz um es mit Laser aktuell effektiv zu nutzen was sehr schade ist. Auch unsere Wiesen sind zum richtig gut arbeiten nicht so geeignet wie ich es mir gewünscht hätte. Wir haben leider keinen einzigen ebenen Fleck und es fällt Laser noch sehr schwer sich ausbalancieren. Die Hoffnung wäre, dass sie sich mit zunehmendem Training irgendwann etwas besser stabilisieren kann und wir uns leichter tun auch auf den Feldern zu trainieren. Dann würde es vielleicht ohne Reitplatz genauso gehen. Ich werde einfach versuchen in den nächsten Wochen und Monaten das Beste aus unserer derzeitigen Situation zu machen und dann schauen wir einfach weiter was die Zukunft bringt.