Es tut noch immer weh

29.08.2023

2 Monate ist es nun her seit wir Marla verloren haben und ihr Verlust schmerzt mich an vielen Tagen noch unglaublich. Viele Gedanken kreisen auch darum ob wenn wir es von Anfang an gewusst hätten, dass sie krank ist man etwas tun hätte können. Wahrscheinlich nicht viel weil diese Krankheit leider unheilbar ist. Aber dennoch plagen einem Gewissensbisse. Man hätte es merken können. Viele Verhaltensweisen lassen sich jetzt im Nachhinein durch diese Krankheit erklären. Sie war schon ein sehr spezieller Hund. Körperlich eher tollpatschig, und immer etwas ängstlich. Wir haben angenommen, dass ihr Charakter einfach so ist. Sie war der beste Hund für mich den man sich vorstellen kann. Schade finde ich, dass wir zu einem Züchter gegangen sind, wo wir eigentlich erwartet hätten, dass dieser verantwortungsvoll züchtet und Erbkrankheiten ausgeschlossen sind. Leider ist es nicht so. Ich hoffe dass Marla ihr kurzes Leben bei uns genießen konnte.

Sie begleiten uns nur ein kleines Stück unseres Weges aber geben uns dabei so viel. Und es ist uns nicht bewusst wie kurz die gemeinsame Zeit sein kann. Vielleicht ist dies auch gut, vielleicht auch nicht, weil man die schönen Momente viel bewußter erleben sollte. Das Leben läuft oft mit so hoher Geschwindigkeit, dass wir viel zu wenig Zeit haben inne zu halten und einfach nur genießen. Während wir an den schönsten Orten sitzen denken wir darüber nach was wir als nächstes machen müssen und was morgen und übermorgen sein wird. Manchmal gibt es aber kein morgen und kein übermorgen mehr. Dessen sollten wir uns viel bewusster werden.