Und es fühlt sich langsam nach Reitpferd an

20.01.2020

Ich hätte vor einigen Monaten nie gedacht, dass ich bald solche Zeilen schreiben werde. Wir haben jetzt innerhalb von nur wenigen Monaten so gute Fortschritte gemacht in der Dressurarbeit. Die Anlehnung ist in den letzten Wochen soviel konstanter geworden. Kaum zu glauben, dass es schön langsam auch möglich ist geradeaus zu reiten und die Anlehnung dabei nicht zu verlieren und auch die Stellung beizubehalten. Auch in den Übergängen bleibt die Anlehnung schon oft erhalten. Das Rückwärtsrichten wird flüssiger und ist nicht mehr gegen die Hand. Auch Stellung und Biegung fallen uns immer leichter. Die Sequenzen an denen Laser korrekt am Außenzügel läuft werden länger. Das alles fühlt sich unheimlich gut an und beflügelt auch wenn ich die letzten 14 Tage zeitmässig wieder etwas in Trouble war und mein Kopf nicht ganz bei der Reiterei war.

Losgelassenheit hilft

Einer der Schlüssel zum Erfolg ist mit Sicherheit jetzt das Erreichen der Losgelassenheit. In fast jeder Einheit hatte ich jetzt endlich ein lockeres Pferd, dass anfängt zu schwingen und abzukauen und abzuschnauben. Ab und zu dauert es länger diesen Zustand zu erreichen, ab und zu geht es schneller. Wir sind mit Sicherheit auf dem richtigen Weg. Das freut mich im Moment wirklich sehr weil es im Winter nicht selbstverständlich ist, dass die Pferde so entspannt sind weil es einfach viel weniger Bewegungsmöglichkeiten und Abwechslung gibt. Im Moment habe ich das Gefühl, dass Laser sich freut wenn sie arbeiten darf. Sie ist meist mit Eifer bei der Sache und läuft motiviert auf dem Weg zur Halle. Ganz anders als vor ein paar Monaten wo ich sie noch fast hinter mir her schleifen musste zur Halle. Dennoch ist es ein schmaler Grat um sie bei Laune zu halten. Ich versuche so oft es halt im Moment geht ausreiten zu gehen oder draußen an der Longe zu arbeiten. Ziel wäre es bald wieder mehr am Reitplatz zu arbeiten. Das kommt natürlich stark aufs Wetter drauf an. Vom Licht her wäre es bald wieder möglich.

Osteotermin

Seit Oktober versuche ich einen Termin bei einem Osteopathen zu bekommen, weil ich trotz der Losgelassenheit dass Gefühl habe, dass es sinnvoll wäre sie wieder mal behandeln zu lassen weil sie sich auf der linken Hand einfach voll schwer tut Last aufzunehmen. In den letzten 1,5 Wochen hatten wir ausserdem vermehrt Probleme rechts eine halbwegs sichere Anlehnung zu bekommen. Eigentlich hätte wir vorgestern einen Termin gehabt. Ich habe seit Oktober auf diesen Termin gewartet. Dieser wurde allerdings jetzt abgesagt. Servicewüste Dienstleister am Pferd. Wieder eine Name zum Streichen. Das Thema hatten wir letztes Jahr im Frühjahr auch schon mal. Die Unzuverlässlichkeit mancher Personen in diesem Umfeld ist wirklich haarsträubend. Wir hatten aber Glück. Am Mittwoch kommt eine andere Therapeutin in den Stall, die mehrere Pferde bei uns betreut und ich kann mich kurzfristig anhängen beim Termin. Schauen wir mal ob uns das was bringt. 

Zwangspause

Ein anderes Problem ist, dass ich mir vor 2 Tagen eine Bänderverletzung zugezogen habe und derzeit einen Liegegips habe. Dieser soll aber Ende der Woche wieder runter und ich dann mit einer Stützschiene wieder mobil werden. Glück im Unglück. Ich hoffe, dass das so funktioniert und ich dann mit dieser Stützschiene wieder zumindest ein bißchen was tun kann, zumindest longieren oder Führanlage und irgendwann dann wieder reiten. Mal schauen wie das funktioniert. Ich bin guter Dinge weil es nicht die erste Bänderverletzung ist, ich somit etwas Erfahrung habe damit. 

Daher ist es jetzt auch ein guter Zeitpunkt Laser behandeln zu lassen weil wir grade eine hoffentlich kurze Reitpause haben.