Vielseitig geworden

15.10.2020

Ich habe die letzten Wochen genutzt um unseren Horizont und unsere Ausbildung nochmal zu erweitern. Wir haben etwas in die Vielseitigkeit hineingeschnuppert, besser gesagt ins Geländespringen. Geländespringen stand immer schon ganz groß auf meiner To-Do List mit Laser weil ich es faszinierend finde. Der Vielseitigkeitssport ist die Krone der Reiterei. Wer es schafft alle 3 Teildisziplinen zu beherrschen und zu trainieren vor dem ziehe ich wirklich den Hut. Dafür brauchts Disziplin, Planung, viel Mut und wahnsinnig viel reiterliches Können. Schließlich gilt es an allen 3 Disziplinen zu arbeiten. Man hat ja überall so seine Baustellen. 

Erst mal Einzeltraining- Von der Pieke auf

Unweit von uns entfernt liegt das Pferdezentrum. Dort finden immer wieder Turniere in allen Sparten und Kurse statt. Es gibt ein großes Außengelände das viele Möglichkeiten bietet. Geländehindernisse sind genug vorhanden in allen möglichen Höhen. Eigentlich ein El Dorado, schade nur, dass die Sprünge nicht permanent aufgebaut bleiben. Nur für Kurse und Turniere werden sie entsprechend platziert. Daher hatten wir bei der ersten Einzelstunde das Problem das fast nichts anfängertaugliches da stand. Wir konnten einen kleinen Baumstamm springen für den Anfang ganz gut geeignet, sind dann über Stufen Bergab und Bergauf und über offene Gräben gesprungen. Die Stufen fand ich anfangs mega gruselig. Wir sollten dann noch einen kleinen höher gelegten Baumstamm springen, der aber so ungünstig platziert war, dass das Anreiten wirklich schwierig war. Laser hatte soviel zu glotzen und verlor total den Fluss und übersprang sich dann total. Dabei habe ich auch einmal das Gleichgewicht verloren und habe mich von ihr getrennt. Gut wer Gelände reiten will muss damit rechnen ab und zu zu stürzen. Trotzdem hats mich etwas gewurmt. Ich war generell mit der ersten Stunde nicht recht zufrieden. Ich hatte kein gutes Gefühl danach. Wahrscheinlich auch wegen dem Sturz. Daher hatte ich ein etwas mulmiges Gefühl bei der zweiten Stunde. Das Gefühl wurde aber im Laufe der Stunde zunehmend besser. Erfreulich war, dass einige kleine Sprünge gut springbar aufgebaut waren. Somit konnten wir doch einiges springen im Vergleich zur 1. Stunde. Der Graben wurde wiederholt, ansonsten sind wir 4 Einzelsprünge gesprungen in allen Varianen. Kleine Dinger die leicht zu schaffen sind. Diesmal habe ich Laser alle Sprünge bevor wir sie gesprungen sind gezeigt. 2 fand sie etwas gruselig beim Drüberspringen. 1 Vorbeiläufer hatten wir dadurch an dem einen und den anderen Gruselsprung ist sie gesprungen als ob er 1,20 hoch wäre. Festschnallen war angesagt. Der Trainer war ganz zufrieden mit uns. Ich war es diesmal auch. Eine Stunde auf die man gut aufbauen kann. Zum Ende beider Einheiten sind wir durchs Wasser. Das ist für Laser kein Problem, dass kennt sie vom ausreiten sehr gut.

Basics - Auf was kommts an im Gelände?

In gerader Linie auf den Sprung reiten, sodass das Pferd die Aufgabe lange genug vorher sieht, und gut einschätzen kann. Der Sprung sollte in gleichmäßigem Rhythmus angeritten werden. So wenig wie möglich mit der Hand dran sein. Mit dem Oberkörper hinten bleiben, bis das Pferd wirklich wegspringt. Gerade solche Dinge fallen mir teilweise noch sehr schwer. Auch das ich wirklich bis zum Sprung hin aktiv reite. Das ist ganz wichtig bei Sprüngen wo sie eben etwas zögern. Zum Sitz selber. 2 Bügellöcher kürzer bei der zweiten Einheit haben mir wesentlich mehr Gleichgewicht gebracht als noch bei der ersten Einheit. Kurze Bügel wirken wirklich Wunder. Der Trainer legt auch viel Wert auf Dressurarbeit. Beim Aufwärmen und zwischendurch sollen die Pferde immer in Anlehnung laufen und sich schön fallen lassen. Sachen an denen wir definitiv noch arbeiten müssen.